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VMware Server vs XEN

Wenden wir uns heute doch mal einem anderem interessanten und mittlerweile viel diskutierten Thema zu: Virtualisierung. Zur Zeit haben wir einige Server Virtualisiert (wer hat das wohl nicht). Unter anderem mit den verschiedensten Techniken, unsere Entwicklungsmaschine arbeitet zum Beispiel mit linux-vserver während wir zur Zeit noch die meisten Windows Server mit VMware Server virtualisieren um bei einem Hardwaredefekt und dem darauf folgendem tausch im Notfall schnell wieder alles am laufen zu haben, oder schnell auf ein besseres/anderes System umswitchen zu können. Problem an letzterer Geschichte ist nur, das man dem VMware Server anmerkt das dieser umsonst ist. Unter anderem dadurch das die Plattenperformance seit 2.6.18 aufwärts mit jedem neuen Kernel schlechter wird (das Plattenarray macht laut eigenen Benchmarks an die 70 MByte/s, VMware Server darauf: 2 MByte/s). Oder andere lustige Bugs wie das festhängen des vmware-servd Prozesses was ein Verbiinden mit der VMware Server Console verhindet. Laut VMware Forum hilft hier einfach ein mehrfaches beenden (bis hin zum bösen killen) und starten des Prozesses, man hört heraus das dies wohl bei ESX ähnlich passieren soll und dies wäre der offizielle Workarround (letzteres ist Zitat aus dem Forum eines VMware Mitarbeiters).

Oder erst Anfang der Woche, VMware sägt den halben Kernel ab und schiesst dabei natürlich die wichtigste VM ab, während alle unwichtigen weiter laufen. Daraufhin lies sich weder der hängende Prozess killen noch der Server neustarten, nach einem kurzen reset war allerdings wieder einiges in Ordnung, interessanterweise ist der kurze Ausfall niemandem aufgefallen. Nun laufen bei uns seit Wochen die verschiedensten Versuche mit XEN.

Performance VMware Server vs XEN
Das die Performance von XEN besser ist als VMware Server muss man meiner Meinung nach niemandem erklären. Grund ist einfach der Unterschied in der Virtualisierungsart. Während hier VMware Server “emuliert”  hat man mit XEN wie auch beim ESX eine “Paravirtualisierung”.  Wenn man offiziellen Benchmarks glauben schenken mag, dann unterscheidet sich VMware ESX nicht großartig von XEN in der Performance. Ein Exchange 2007 erzielt einen wirklich Messbaren Performanceschub. Das Ergebnis ist klar, allein schon wegen der Performance, und natürlich auch wegen der Stabilität werden die Zukünftigen Windows Systeme mit XEN virtualisiert.

Produktiveinsatz
Seit ca. 2 Wochen laufen die ersten Linux Server virtualisiert mit XEN. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Langfristig werden auch die letzten Entwicklungssysteme mit linux-vserver auf XEN umgestellt.

14 thoughts on “VMware Server vs XEN”

  1. Hallo,

    ziemlich mieser Vergleich VMware Server mit Xen Server. Man kann ESX mit XEN vergleichen. Aber doch nicht eine virtualisierungslösung die auf über einem kompletten OS angesiedelt ist mit einer paravirtualisierung….
    Und selbst auf meinen ollen PC bekomm ich locker 42MB/s in der virtuellen Maschine unter VMware Server hin.

  2. Das dies ein mieser Vergleich ist, und was auch die Unterschiede in den Virtualisierungstechniken sind wurde in dem Artikel klar beschrieben, ihn zu lesen wäre vielleicht einmal Sinnvoll.

    Und warum die VMware Server Performance bei uns schlechter ist als bei dir ist auch ein allseits bekanntes Problem welches nur unter Linux mit aktuellen Kernel- Versionen anzutreffen ist.

    Also merke:
    1. Artikel lesen bevor man sie kommentiert
    2. Die Klappe halten wenn man keine Ahnung hat

  3. Ãœber XEN kann ich nicht allzu viel sagen, mit dem ESX3i-Server bin ich bislang aber schon sehr zufrieden!
    Ansonsten bin ich gespannt auf eure kommenden Erfahrungen mit XEN, achtet bei den Artikeln vielleicht etwas sorgfältiger auf die Rechtschreibung.

    Grüße

  4. Ihr habt ein Platten Array was 70 MB/s macht? Das macht ja mittlerweile schon eine einzelne billige SATA Platte.
    Auf meinen Lenovo T61 habe ich unter VMware Server in einer Windows VM 22MB/s Average Write Performance.
    Nativ auf dem Notebook sind es 32 MB/s. Also ich glaub ihr macht das was falsch.
    So lahm ist VMware Server auch nicht. Und merke, wer in Produktiven Umgebungen virtualisieren will nutzt ESX mit Virtual Infrastructure.
    Wer nicht so viel Geld ausgeben kann, der wird mit einigen Abstrichen auch mit XEN in einer kleineren Umgebung glücklich.

  5. 1. Es ist ein RAID 1 Array aus billigen SATA Platte, halt eine Testmaschine
    2. Betrifft nur VMware Server 1 unter Linux mit bestimmten Kernel Versionen
    3. Artikel lesen und dann von vorn, setzen 6

  6. XEN ist performance technisch das schnellste, wenn man damit paravirtualisiert, das geht z.Z. nur wenn der Gast-Kernel XEN unterstüzt. Gilt für mittlerweile für fast alle UNIXe und ich glaube auch MAC-OSx (ist ja auch UNIX). Wenn man Windows hat, dann muss man siehe Absatz 2.

    Windows läuft nicht unter XEN außer mit Hardware-Beschleunigung (Intel-VT, AMD-VT) allerdings wird der Rest (HDD, LAN …) emuliert, was die Performance herunterzieht und langsamer als Paravirtualisierung macht. Was wohl bei VMWare Server der Fall ist. Bei VMWare ESXxx könnte eine Art Paravirtualisierung da sein, allerdings kommt es sehr auf die paravirtualisierten Treiber, die im Gast installiert werden drauf an. VMWare behauptet, dass sie Paravirtualiserung schon ziemlich lange unterstützen, allerdings ist die Paravirtualisierung unter XEN am schnellsten und am besten.

    Demnächst werden Chipsätze auf den Markt kommen wo die Gast IO-Systeme (HDD, LAN ….) direkten Zugriff auf die CPU bekommen und nicht virtualisiert werden müssen. Das ganze nennt sich IOMMU und wird erstmal für XEN optimiert sein.

    VMware bieten guten Support was GUI-Verwaltungstools angeht, das ist aber bei XEN genauso der Fall, nämlich unter Linux mit Virtmanager, Elastic (enomalism), XEN-Server … und etliche andere GUI-Tools.

  7. Guter “Artikel”, ich habe nur zwei Dinge hinzuzufügen:
    – Windows Paravirtualisierung unter XEN gibt es bereits, genau dafür sind unter anderem die PV Treiber gedacht.
    – Die Chipsätze gibt es auch schon, das Feature nennt sich VT-d und wird zur Zeit nur von Intel beherscht. Dies ermöglicht zum Beispiel die Nutzung einer ISDN Karte in einer XEN Windows VM.

  8. Ich kann “Nickabee” nur zustimmen… und du lieber Markus solltest sachliche Kommentare schreiben, sofern du ernst genommen werden möchtest und deine Emotionen in den Griff bekommen.

  9. Ich bin immer sachlich, immer nett und habe mich voll im Griff, wer mich kennt weiß das auch. Was ich allerdings absolut nicht ab kann sind Blöde Sprüche von der Seite ohne was dahinter.

  10. hi,

    bissl äpfel mit birnen verglichen. aber halb so wild. gut artikel ist etwas älter, traf vielleicht mal so zu.
    aber mittlerweile sind die performanceunterschiede zwischen vmware und xen schon deutlich höher. vmware hat da klar die nase vorn.

    wir haben uns mal ein paar tage hingesetzt und selber gemessen. so hochglanzbroschüren traut man ja höchstens wenn man vertriebler ist.

    vor allem bei datenbanken war der unterschied enorm groß. wenn man jetzt nicht nur betrachtet das man bei vmware weniger blech braucht, sondern auch die folgekosten (strom, klima, wartung, fläche) dann rechnen sich die höheren lizenzkosten schon sehr stark.

  11. Ja, die Daten sind sehr alt, mittlerweile. VMware hat mit vSphere4 sehr gute Arbeit geleistet. Vor allem das Konzept des vCenter Server ist sehr gut.
    Und die Performance ist mittlerweile sehr sehr gut.

  12. Hallo Markus,
    ich finde Deine Reaktionen auch unangemessen. Anstelle sich über Feedback zu freuen stößt Du die Leute vor den Kopf.
    Viele Grüße,
    Christian

  13. Wie schön das es einen Unterschied zwischen konstruktivem Feedback, welches ich sehr gut finde und billigem rumgeflame gibt.

  14. Hallo allerseits,

    ein kleines Feedback nochmal. Mittlerweile hat sich KVM (Kernel-Virtual-Machine) gut durchgesetzt. Es ist enorm leistungsfähig, enorm offen und schlägt in Verbindung mit Linux-Software-Raid + LVM + DRBD als Shared Nothing Cluster als auch in Verbindung mit Shared Storage Cluster jedes mir bekannte System von VMWare od. Citrix. Damit meine ich nicht nur die Performance sondern auch die Flexibilität und die “funktionierende” Featurevielfalt.
    – Die CPU-Virtualisierung erfolgt mit Hardware-CPU-Befehlssätzen im Prozessor AMD-V bzw. Intet-VT, damit läuft jeder Gast-Kernel bzw. jedes Gastbetriebssystem out of the box.
    – Die Disk bzw. Netzwerk IO wird mit Paravirtualisierten Treibern relisiert (Xen ähnlich).
    Es gibt MS und Redhad zertifizierte Treiber für Windows und für Linux- bzw. Unix-Clones gibt es nahezu überall Kernel seitigen Paravirtualisierungssupport.
    – Da wo es keinen Paravirtualisierungssupport gibt wird die IO mit Qemu emuliert!

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